Royal Enfield

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Royal Enfield ist die älteste noch produzierende Motorradmarke der Welt und kann auf eine über 120-jährige Geschichte zurückblicken. Das Unternehmen, das heute als Tochtergesellschaft zum indischen Konzern Eicher gehört, hat seinen Hauptsitz in Chennai, Indien.

Unternehmensstruktur und Produktion

Die Fertigung der Motorräder erfolgt in den Produktionswerken in Chennai, wo die Fahrzeuge weitgehend in traditioneller Handarbeit entstehen. Nach der Übernahme durch Eicher im Jahr 1994 erlebte das Unternehmen einen deutlichen Aufschwung. Heute verfügt Royal Enfield über drei Produktionsstätten: die Hauptfabrik in Oragadam, eine weitere Anlage in Vallam Vadagal (beide mit einer Kapazität von je 600.000 Fahrzeugen pro Jahr) sowie das ursprüngliche Werk in Tiruvottiyur.

Präsenz im deutschen Markt

In Deutschland wird Royal Enfield durch die österreichische KSR Group als Importeur für den DACH-Raum vertreten. Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland 17.415 Royal-Enfield-Krafträder zugelassen, was einem Marktanteil von 0,3 Prozent entspricht. Die Marke konnte in den letzten Jahren ihre Position im deutschen Markt kontinuierlich ausbauen. Im Jahr 2022 erreichte Royal Enfield einen Anteil von 3,3 Prozent bei den Motorrad-Neuzulassungen.

Zukunftsperspektiven

Royal Enfield verfolgt ambitionierte Wachstumspläne und strebt in den nächsten Jahren nach eigenen Ambitionen einen europäischen Marktanteil von 20 bis 25 Prozent an. Zudem investiert das Unternehmen in die Entwicklung elektrischer Motorräder.

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