Schweizer Motorradmarkt trotzt schwierigem Umfeld
Veröffentlicht am 23.01.2025

Der Schweizer Motorradmarkt zeigt sich auch in herausfordernden Zeiten stabil: Wie der Branchenverband motosuisse mitteilte, wurden 2024 insgesamt 49.019 motorisierte Zweiräder neu zugelassen - ein leichtes Plus von 0,49 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Marktführer Yamaha konnte seine Position mit 8.491 Neuzulassungen und einem beachtlichen Zuwachs von 10,53 Prozent deutlich ausbauen. Honda musste dagegen als Nummer zwei mit 7.308 Einheiten einen Rückgang von 9,58 Prozent hinnehmen. Bemerkenswert ist der Erfolg von Kawasaki, die ihre Verkäufe um 14,39 Prozent auf 2.465 Einheiten steigern konnten. Auch Triumph legte mit einem Plus von 12,38 Prozent kräftig zu.
Im Segment der Motorroller wurden nach Angaben von motosuisse 19.081 Neuzulassungen registriert, was einem moderaten Anstieg von 0,97 Prozent entspricht. Besonders dynamisch entwickelte sich das mittlere Hubraumsegment zwischen 126 und 250 ccm mit einem Plus von 85 Prozent. Überraschend ist der Rückgang bei den Elektrozweirädern: Mit 3.663 Einheiten ging dieser Markt um 8,26 Prozent zurück.
Die beliebtesten Modelle spiegeln den Trend zu Naked Bikes und Reiseenduros wider: Die neue BMW R 1300 GS führt mit 933 Einheiten die Zulassungsstatistik an, gefolgt von der Yamaha MT-07 mit 754 und der Yamaha MT-125 mit 718 Neuzulassungen.
Die wichtigsten 2024-er Entwicklungen zum Schweizer Motorradmarkt im Überblick:
- Gesamtmarkt zeigt sich mit leichtem Plus von 0,49 Prozent stabil
- Yamaha dominiert den Markt mit deutlichem Wachstum
- Überraschender Rückgang im E-Zweirad-Segment
- Mittleres Hubraumsegment bei Rollern besonders gefragt
- Premium-Marken verzeichnen überdurchschnittliche Zuwächse