Motorradindustrie fordert Ende der Handelsstreitigkeiten zwischen USA und EU

Veröffentlicht am 16.03.2025

Stephan Krückel Stephan Krückel

Die europäische Motorradindustrie appelliert an die politischen Entscheidungsträger, Motorräder aus dem Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union herauszunehmen.

Die US-Zollpolitik bedroht die Motorradwirtschaft. Die Industrie fordert ein Umdenken.
Die US-Zollpolitik bedroht die Motorradwirtschaft. Die Industrie fordert ein Umdenken.

Wie der europäische Verband der Motorradhersteller (ACEM) in einer aktuellen Stellungnahme mitteilt, leiden Hersteller auf beiden Seiten des Atlantiks erheblich unter den bestehenden Strafzöllen. Diese Zölle, ursprünglich eingeführt als Reaktion auf Handelsstreitigkeiten in anderen Branchen, treffen laut ACEM nun unverhältnismäßig stark die Motorradindustrie. Die Hersteller sehen sich mit steigenden Kosten konfrontiert, was sich wiederum negativ auf Verbraucherpreise und Absatzmärkte auswirkt.

Der Verband unterstreicht dabei insbesondere die Bedeutung des transatlantischen Handels für die Motorradbranche: „Die USA und Europa sind füreinander wichtige Märkte. Strafzölle schaden nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Beschäftigten und letztlich den Verbrauchern“, heißt es in der Stellungnahme von ACEM. Die Industrie fordert daher dringend eine konstruktive Lösung, um weitere wirtschaftliche Schäden zu vermeiden.

Zusammenfassend fordert die europäische Motorradindustrie:

  • Motorräder aus dem laufenden Handelskonflikt zwischen EU und USA auszunehmen
  • Abschaffung der bestehenden Strafzölle zur Entlastung der Hersteller
  • Wiederherstellung eines fairen Wettbewerbsumfelds zum Schutz von Arbeitsplätzen und Verbrauchern