BMW R 12 G/S: Die Retro-Enduro ist zurück. Und wie!
Veröffentlicht am 27.03.2025

BMW Motorrad hat den Schleier gelüftet und mit der R 12 G/S die lange erwartete Rückkehr ins neoklassische Offroad-Segment vollzogen. Der Kraft-Boxer ist klar eine Hommage an die legendäre R 80 G/S aus dem Jahr 1980.

Im Herzen der R 12 G/S schlägt der aus der R nineT-Familie hinlänglich bekannte und geschätzte, luft-/ölgekühlte Zweizylinder-Boxer mit 1.170 cm³ Hubraum. Der Motor leistet im Euro-5+ Trimm immer noch satte 80 kW (109 PS) bei 7.000 U/min und entwickelt ein maximales Drehmoment von 115 Nm bei 6.500 U/min. Mit dieser Leistung soll die R 12 G/S eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h erreichen - mehr als genug für eine Retro-Enduro. Die Kraftübertragung erfolgt über ein klauengeschaltetes Sechsganggetriebe und einen Kardanantrieb.
Geländetaugliches Fahrwerk mit langen Federwegen
BMW stattet die R 12 G/S mit einem auf Geländeeinsatz ausgelegten Fahrwerk aus. Die Radführung vorne übernimmt eine voll einstellbare Upside-down-Telegabel mit 45 mm Standrohrdurchmesser und 210 mm Federweg. Hinten sorgt eine Aluminium-Paralever-Schwinge mit direkt angelenktem Federbein für 200 mm Federweg. Die Bodenfreiheit beträgt beachtliche 240 mm, mit dem optionalen Enduro Paket Pro sogar 255 mm.
Geländetaugliche Räder und Bremsen
Serienmäßig rollt die R 12 G/S auf einem 21-Zoll-Vorderrad und einem 17-Zoll-Hinterrad. Das optionale Enduro Paket Pro, das man bestellen kann, bietet ein 18-Zoll-Hinterrad für noch bessere Offroad-Eigenschaften. Die Bremsanlage besteht aus einer Doppelscheibenbremse vorn mit 310 mm Durchmesser und einer Einscheibenbremse hinten mit 265 mm Durchmesser. Serienmäßig an Bord: Das BMW Motorrad ABS Pro, im Volksmund auch Schräglagen-ABS.
Klassisches Design trifft moderne Technik
Die R 12 G/S greift designtechnisch die Formsprache der legendären R 80 G/S auf. Markante Elemente sind die hohe Vorderradabdeckung, Kreuzspeichenräder und eine kompakte Cockpitverkleidung. Der 15,5-Liter-Tank und die flache Sitzbank unterstreichen den klassischen Enduro-Look.
Trotz des Retro-Designs kommt moderne Technik zum Einsatz. Serienmäßig verfügt die R 12 G/S über LED-Beleuchtung, ein klassisch gestaltetes Rundinstrument und eine 12-V-Steckdose. Optional ist ein 3,5-Zoll-TFT-Display erhältlich.
Umfangreiche Ausstattung und Individualisierungsmöglichkeiten
Die R 12 G/S bietet ab Werk drei Fahrmodi: “Rain”, “Road” und “Enduro”. Im optionalen Enduro Paket Pro ist zusätzlich der Modus “Enduro Pro” enthalten. Zur Serienausstattung gehören eine dynamische Traktionskontrolle und eine Motor-Schleppmoment-Regelung.
BMW bietet zahlreiche Sonderausstattungen und Zubehörteile an, darunter verschiedene Sitzbankvarianten, Enduro-Fußrasten, Lenkererhöhungen und elektronische Helfer wie eine Berganfahrhilfe oder einen Schaltassistenten. Für Langstreckenkomfort sorgen optionale Heizgriffe und ein Tempomat.
Die R 12 G/S ist zunächst in drei Farbvarianten erhältlich: Die Basisvariante fährt in Mattschwarz vor, aufpreispflichtig ist die Dreifarblackierung “Lightwhite uni” mit roten und blauen Akzenten. Edel kommt die “Option 719 Aragonit” in einer Kombi aus einem Sandgelb, Rot und Mattgrau metallic.
Markteinführung und Preis
Informationen zu Preis und Verfügbarkeit sollen in Kürze folgen, so BMW. Branchenkenner rechnen mit einem Einstiegspreis von etwa 20.000 Euro.
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