Suzuki GSX-8T/8TT: Retro-Charme trifft moderne Technik

Veröffentlicht am 06.07.2025

Stephan Krückel Stephan Krückel

Mit den neuen Modellen GSX-8T und GSX-8TT präsentiert Suzuki eine spannende Mischung aus klassischem Motorrad-Design und zeitgemäßer Technik.

Neue Neoklassiker im Hause Suzuki - übrigens das erste Mal mit Lenkerendenspiegeln: GSX-8T (li.) und GSX-8TT.
Neue Neoklassiker im Hause Suzuki - übrigens das erste Mal mit Lenkerendenspiegeln: GSX-8T (li.) und GSX-8TT.      Foto: Suzuki

Suzuki erweitert sein Portfolio um die GSX-8T und GSX-8TT. Die beiden klassisch angehauchten Naked Bikes sollen laut Hersteller eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen - inzwischen ein bewährtes Prinzip bei den Japanern- Yamaha zelebriert das beispielsweise bei seinen XSR-Modellen, Kawasaki mit seinen RS-Neo-Retros. Auch Suzuki will nach eigenen Angaben nicht einfach alte Ikonen kopieren, sondern deren Charakter mit modernen Design- und Technikstandards neu interpretieren.

Die GSX-8T zitiert Suzuki zufolge mit ihrem Namenszusatz „T“ die legendäre T500 „Titan“, die 1968 auf den Markt kam und später als GT 500 mit ihrem starken Zweitakt-Twin und robuster Technik die Szene aufmischte. Mit der GSX-8TT mit runder Mini-Halbschale und Unterverkleidung soll an klassische Rennmaschinen wie die GS1000 AMA erinnert werden.

Im Zentrum beider Neumodelle steht der 776 cm³ große Parallel-Twin-Motor mit DOHC, der bereits in den Modellen GSX-8S und GSX-8R für positives Feedback sorgte. Die Leistung liegt bei 61 kW (85 PS) bei 8.500 U/min, das maximale Drehmoment bei 78 Nm bei 6.800 U/min. Die Euro-5+-Norm wird durch einen zweistufigen Katalysator erfüllt, der Verbrauch wird mit 4,2 l/100 km (WMTC) angegeben.

Für ein Plus an Fahrkomfort und Sicherheit hat ihren Neo-Klassikern das hauseigene Suzuki Intelligent Ride System (S.I.R.S.) mitgegeben, das unter anderem Fahrmodi, Traktionskontrolle, Ride-by-Wire, Quickshifter, ABS, Easy Start und Low RPM Assist umfasst. Die Fahrmodi lassen sich individuell anpassen. Die Traktionskontrolle bietet drei Stufen, lässt sich aber auch ganz abschalten.

Bewährtes Chassis

Das Fahrwerk basiert auf einem Stahlrohrrahmen mit Aluminium-Schwinge, KYB-Upside-Down-Gabel und einstellbarem Monoshock hinten. Die Bremsanlage besteht vorne aus zwei 310-mm-Scheiben mit radial montierten Sätteln, hinten aus einer 240-mm-Scheibe. Die Bereifung (Dunlop Sportmax Roadsport 2) und die 17-Zoll-Alufelgen sind auf Agilität und Stabilität ausgelegt.

Als weiteres Highlight bezeichnet Suzuki das 5-Zoll-TFT-Farbdisplay der Bikes. Dazu kommen praktische Features wie ein USB-C-Anschluss mit Schnellladefunktion und eine Starterbatterie von Eliiy Power, die laut Suzuki besonders langlebig, sicher und kälteunempfindlich ist.

Die GSX-8T und GSX-8TT unterscheiden sich vor allem in der Optik: Während die GSX-8T auf einen klassischen Naked-Look mit Tuck-and-Roll-Sitzbank setzt, bietet die GSX-8TT eine sportlichere Optik mit Halbschale, Unterverkleidung und zweifarbig gestalteter Sitzbank. Die Farbvarianten orientieren sich an historischen Vorbildern und setzen gezielt Akzente ein, etwa durch goldene Gabeln oder spezielle Embleme.

Suzuki betont, dass beide Modelle nicht nur für den sportlichen Einsatz, sondern auch für längere Touren konzipiert wurden. Der 16,5-Liter-Tank ermöglicht große Reichweiten, die Sitzposition ist auf Komfort und Kontrolle ausgelegt. Die Zielgruppe reicht laut Suzuki von Einsteigern bis zu erfahrenen Fahrern, die Wert auf Stil, Technik und Alltagstauglichkeit legen.

Die Preise beginnen bei 10.990 Euro (für die GSX-8T) bzw. bei 11.590 Euro (GSX-8TT), Nebenkosten nicht inbegriffen.

Kernaussagen zur neuen Fahrzeuggattung bei Suzuki:

  • Suzuki bringt mit GSX-8T und GSX-8TT zwei neue Naked Bikes mit Retro-Design und moderner Technik.
  • Der 776 cm³ Parallel-Twin-Motor bietet kräftigen Durchzug und laufruhigen Charakter.
  • Umfangreiche Elektronik-Ausstattung soll für Sicherheit und Komfort sorgen.
  • Unterschiede zwischen den Modellen liegen vor allem im Design (Halbschale, Sitzbank, Farbgebung).