Motorradkette richtig pflegen: Mehr Sicherheit und längere Lebensdauer

Die Antriebskette ist, so es denn eine hat, das Herzstück der Kraftübertragung beim Motorrad. Wie Experten betonen, hängen Sicherheit und Leistung maßgeblich von ihrer korrekten Wartung ab. Mit der richtigen Pflege kann die Lebensdauer einer Kette mehr als verdoppelt werden.
Eine regelmäßige und fachgerechte Kettenpflege ist unverzichtbar, wie Fachleute der Motorradbranche übereinstimmend feststellen. Die Kette muss enormen Belastungen standhalten - sie überträgt nicht nur die komplette Motorleistung auf das Hinterrad, sondern ist dabei auch permanent Nässe, Schmutz und mechanischer Beanspruchung ausgesetzt.
Die wichtigsten Pflegeintervalle sind dabei klar definiert: Nach Angaben von Wartungsexperten sollte die Kette spätestens alle 1.000 Kilometer nachgeschmiert werden. Eine gründliche Reinigung empfiehlt sich etwa alle 2.000 Kilometer, bei Geländemaschinen entsprechend häufiger. Dabei warnen Fachleute ausdrücklich vor aggressiven Reinigungsmitteln wie Benzin oder Bremsenreiniger, da diese die empfindlichen O-Ringe zwischen den Kettengliedern schädigen können.
Für die optimale Pflege empfehlen Experten folgende Vorgehensweise: Die Reinigung sollte stets mit speziellen Kettenreinigern erfolgen. Nach der Trocknung wird die Kette neu geschmiert - idealerweise am Abend nach der Tour, damit das Schmiermittel über Nacht gut einwirken kann. Wichtig ist dabei die regelmäßige Kontrolle der Kettenspannung, die gemäß den jeweiligen Herstellerangaben eingestellt werden muss.
Die wichtigsten Fakten zur Kettenpflege im Überblick:
- Regelmäßige Sichtkontrollen auf Beschädigungen und korrekte Spannung sind unverzichtbar
- Nachschmieren spätestens alle 1.000 Kilometer oder bei sichtbaren blanken Stellen
- Gründliche Reinigung etwa alle 2.000 Kilometer mit speziellen Reinigungsprodukten
- Eine optimal gepflegte Kette kann bis zu 40.000 Kilometer halten, mangelhaft gewartete müssen oft schon nach 10.000 Kilometer erneuert werden