Die Erfolgsgeschichte der Vespa begann 1946 unter dem Dach der Piaggio & C. S.p.A., als der Luftfahrtingenieur Corradino D’Ascanio im Auftrag von Enrico Piaggio den ersten Motorroller entwickelte. Wie aus historischen Dokumenten hervorgeht, wurde die Vespa zunächst als eigenständige Marke etabliert und durch eine separate Gesellschaft, die Vespa S.p.A., produziert und vertrieben.
Von der Eigenständigkeit zum Konzernprodukt
In den 1950er und 1960er Jahren agierten Piaggio und Vespa als getrennte Unternehmen, wobei Vespa sich auf Motorroller konzentrierte, während Piaggio auch andere Fahrzeuge herstellte. Wie Unternehmenshistoriker berichten, erfolgte 1964 die vollständige Integration der Vespa S.p.A. in den Piaggio-Konzern. Diese Zusammenführung ermöglichte es, Synergien in Entwicklung und Produktion besser zu nutzen.
Unternehmensstruktur heute
Wie der italienische Konzern mitteilt, steht die börsennotierte Piaggio-Gruppe heute mehrheitlich im Eigentum der italienischen Holdinggesellschaft IMMSI S.p.A., die etwa 50,07% der Anteile hält. Nach offiziellen Unternehmenszahlen verzeichnete der Konzern in den ersten neun Monaten 2024 einen Umsatz von 1,36 Milliarden Euro. Vespa ist dabei zur wichtigsten Marke im Portfolio geworden.
Präsenz in Deutschland
Nach Angaben der deutschen Niederlassung betreut die Piaggio Deutschland GmbH, die seit 2014 ihren Firmensitz in Düsseldorf hat, mit 40 Mitarbeitern bundesweit 490 Vertragshändler. Wie aus Branchenstatistiken hervorgeht, ist die Marktposition in Deutschland beachtlich: Bei den Rollern über 125 Kubik hält Piaggio einen Marktanteil von 45,7 Prozent.